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Messehalle 6 Frankfurt am Main

Ein großes Lamellenfenster

Insbesondere Bauen im Bestand und Sanierungen unterliegen strikten brandschutztechnischen Rahmenbedingungen. Durch die vorhandene Bausubstanz und die rechtlichen sowie technischen Vorgaben sind wirtschaftlich gute Lösungen gefragt. Die <link http: www.messefrankfurt.com frankfurt external-link-new-window external link in new>Messe Frankfurt gehört mit knapp über 592.000 m² Grundfläche zu einem der wichtigsten Messeplätze Deutschlands; es stehen zehn Hallen und ein angeschlossenes Kongresszentrum mit einer großen Ausstellungsfläche sowie ein Freigelände zur Verfügung. Mit dem Erwerb von Teilen des ehemaligen Güterbahnhofs hat die Messe Frankfurt die Chance genutzt, ihr innerstädtisches Gelände im Südwesten um rund 11 ha zu vergrößern und neu zu strukturieren.

Die <link http: www.messefrankfurt.com frankfurt de messe messegelaende messehallen halle_6.html external-link-new-window external link in new>Messehalle 6 wurde 1963 in Betrieb genommen, in zwei Ausbaustufen wurde sie 1971 und 1976 auf eine Grundfläche von 160 x 70 m vergrößert. Heute verteilen sich 35.500 m² Ausstellungsfläche auf vier Hallenebenen. Die Umsetzung der brandschutztechnischen Vorschriften und die Modernisierung von Teilen des Innenraums gestaltete sich durch spezielle Voraussetzungen anspruchsvoll: Die streng begrenzte Position der Halle (mitten im Messegelände zwischen den Hallen 4 und 5 sowie in unmittelbarer Nachbarschaft zum S-Bahngleis), die nahezu geschlossene Außenhülle (lediglich an wenigsten Stellen durch Fenster zu öffnen) und die uneinheitliche Struktur – Ergebnis dreier unterschiedlicher Bauabschnitte – stellten die Planer und Ausführer vor eine Herausforderung.

Dazu kamen die Ansprüche eines heute geforderten Brandschutzes. Hierbei  ließ der laufende Messebetrieb nur kurze Zeitfenster zu, in denen Baumaßnahmen durchgeführt werden konnten.

Das Frankfurter Büro <link http: www.koellingarchitekten.com external-link-new-window external link in new>Kölling Architekten BDA war mit der Planung und Durchführung beauftragt, die Eingriffe in die Fassade erforderlich machte. Für die maschinelle Rauchabzugsanlage der gesamten Halle wurden zusätzliche punktuelle Entrauchungsöffnungen sowie großflächige Zuluftflächen notwendig.

Die Entrauchungsgeräte wurden in den beiden Schienen aus Technik- und Nebenräumen entlang der Längsseite der Halle untergebracht, hier waren neue Durchbrüche in der Fassade anzuordnen. Für die Nachstromöffnungen der Luft standen nur die direkt an die Fassade grenzenden Stirnseiten der Ausstellungsebenen zur Verfügung.

Hier konnte die notwendige Zuluftfläche nur durch den vollflächigen Einbau von Fenstern mit einem Öffnungswinkel von 90° erreicht werden. Die bestehenden Fensterflächen an den Stirnseiten des Gebäudes im Osten und Westen waren nicht zu öffnen.

Die Architekten wollten sich nicht mit einer rein funktionalen Lösung zufriedengeben, es ging auch darum, einem ästhetischen Anspruch an Architektur gerecht zu werden und die notwendigen Fassadeneingriffe als Gestaltungsspielräume zu nutzen. Bei einer früheren Besichtigung fiel in der Ausstellungshalle ein kleines Lamellenfenster auf. Dieser Fenstertyp konnte den erforderlichen Lüftungsquerschnitt erreichen und war der Ideengeber für einen Entwurf.

Da wegen der großen baulichen Toleranzen eine vorgesetzte Pfosten-Riegel-Fassade geplant war, entstand ein Entwurf, der für die gesamte Fensterfläche Lamellen vorsah.  

Die Ausarbeitung des Projektes fand in Zusammenarbeit mit HAHN Lamellenfenster statt.

In diesem Fall ist der berechnete Uw-Wert der Fenster < 2.0 W/m²K mit Zweifach-Isolierglas, welches alle Anforderungen in Hinblick auf Luftdurchlässigkeit und Schlagregendichtigkeit erfüllt. Durch den aerodynamischen Querschnitt konnte die benötigte Zuluftmenge über die Fassade bereitgestellt werden. Da die HAHN-Lamellen zertifiziert sind als Natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte (NRWG) nach EN 12101-2, konnten sie auch dort eingesetzt werden, wo für eine Entrauchung der Rettungswege ein natürlicher Rauchabzug benötigt wurde.

Gerade in den Treppenhäusern des Gebäudes, wo keine auskragenden Fensterflügel oder zusätzlichen Entrauchungsöffnungen erwünscht waren, punkteten die Lamellenfenster in Bezug auf Funktionalität und Design.

In der Fassade kamen insgesamt 294 Fensterelemente aus ca. 2000 Lamellen zum Einsatz. Der Antrieb erfolgt über Elektromotore, die an die hauseigene RWA-Zentrale aufgeschaltet sind.

Da alle Baumaßnahmen im laufenden Betrieb stattfanden, war eine terminlich genaue Absprache aller beteiligten Unternehmen unbedingt erforderlich. Die beiden ausführenden Metallbaufirmen Metallbau Naumann und <link http: www.metallbau-most.de start.html external-link-new-window external link in new>Metallbau Most waren also auf genaue Planung und hohe Liefertreue ihrer Partner angewiesen.

Das ca. 20 m x 24 m große Lamellenfenster auf der Hallenwestseite gab den Auslöser, auch im Gesamten über eine neue Fassadengestaltung der Halle 6 nachzudenken, und die brandschutztechnisch notwendigen Fassadeneingriffe zu nutzen, um das heterogene Erscheinungsbild der Bestandshalle durch die neue Fassadenbekleidung zu einem großen Baukörper zusammenzufassen.

Das funktionale Zuluftfenster der Westfassade wurde durch einen markanten Blechrahmen zum repräsentativen „Messefenster“ und gab die Idee für die Fassadengestaltung der Nord- und Südfassade.

Die horizontale Struktur der Lamellenfenster wurde an beiden Längsfassaden aufgegriffen, im Norden als flächige Blechkassetten, die sich aus dem Rahmen entwickeln. Auf der Messe-internen Südseite wird sie aus naturgebrannten Keramikelementen umgesetzt, welche die Materialität sowie Farbigkeit der Umgebung aufnehmen.

Für diesen anspruchsvollen Sonderbau wurde mit dem Lamellenfenster eine Möglichkeit gefunden, sowohl die Zuluft für die Entrauchung als auch eine natürliche Entrauchung sowie Lüftung zu gewährleisten. Die gute Abstimmung zwischen Architekt, Zulieferer und ausführenden Metallbauunternehmen zeigt, dass auch die vermeintlich weichen Faktoren einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg von Projekten haben.

Nicht zuletzt die übernommene Formsprache des Lamellenfensters auf die übrige Fassade ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass sich funktionale Anforderungen, limitierte Budgets und zahlreiche Restriktionen bei einer Modernisierung im laufenden Betrieb durch gute Ideen zu einer gelungenen Architektur im Sonderbau verbinden lassen.

Service bedeutet bei HAHN Lamellen vor allem Kompetenz und Kontinuität

Die Fachberater von HAHN Lamellenfenster begleiten Architekten, Fensterbauer und Bauherren durch alle Phasen eines Projekts. Mit langjähriger Erfahrung und technischer Expertise beraten sie während aller Prozesse und unterstützen mit genau den Informationen und Dateien, die Sie gerade brauchen. Individuelle Wünsche und Sondermaße sind für uns Routine und bringen niemanden aus der Ruhe.

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